2001 – LEONARDO DA VINCI IN MAIS!

Irrgartenmuster des Jahres 2001 war die bekannte Studie von Leonardo da Vinci zu den Proportionen des menschlichen Körpers. Das Original dieser bekannten Zeichnung, die Leonardo da Vinci um 1492 nach Beschreibungen des griechischen Gelehrten Vitruv anfertigte (vitruvian man) hängt in Venedig im Museum dell Academia, die „Kopie in Mais“ war ein durchschlagender Erfolg und in fast allen Zeitungen zu bewundern!

Die Besucher von Ex Ornamentis konnten sich beim Irrgartensuchspiel also nach Herzenslust „von Kopf bis Fuß“ verirren.

Um eine für das Muster notwendige rechteckige Form zu bekommen wurde das Maisfeld um die Nachbarfläche vergrößert, so dass sich das gesamte Labyrinth nun auf eine Fläche von etwa 3 Fußballfeldern erstreckt.

Kürbistunnel als geheime Wege

Außerdem ergänzten diese Jahr erstmals Tunnel-Gänge die Wege des Musters. Die Tunnels waren mit Zierkürbissen und Bohnen überwachsen und bildeten so wunderschöne, schattige Laubengänge. Da sie von oben grün bewachsen sind, sind sie auf dem Luftbild anders als die Wege aus Stroh nicht zu erkennen und bilden somit geheime Wege. Der Pflanzenmix im Labyrinth ist nun also neben Mais und Sonnenblumen noch um 20 Sorten Zierkürbisse und Feuerbohnen erweitert!

Sonnenuhr erhält neues Ziffernblatt

Der 30 Meter langer Zeiger der großen Riesensonnenuhr vom Motto des letzten Jahres, erhielt dieses Jahr nochmals ein neues begehbares Ziffernblatt, das sich natürlich in das neue Muster, den vitruvian man, einfügen musste, auch auf diesem konnte wieder den ganzen Sommer lang die Uhrzeit minutengenau abgelesen werden! Im Herbst 2001 wurde der große Zeiger schließlich wieder abgebaut.

Italienische Kunst im Labyrinth mit CIRO

Im August erwartete die Besucher von Ex Ornamentis dann eine ganz besondere Ausstellung: Passend zu Leonardo da Vinci präsentierte der in Loppiano bei Florenz tätige Künstler Roberto Cippolone – CIRO – mitten im Maisfeld die Ausstellung „Schönheit des Einfachen“. Seine berühmten Skulpturen stießen auf große Begeisterung bei den Besuchern und machten die Ausstellung zu einem großen Erfolg.

Ciro verwirklicht in seiner Künstlerwerkstatt, der „Bottega di Ciro“ Skulpturen und Kompositionen mit alten, weggeworfenen Materialien, hauptsächlich Holz und Eisen. Einfachste Alltagsgegenstände werden unter den Händen von Ciro zu neuem Leben erweckt und laden ein die Wirklichkeit mit anderen Augen zu sehen.